Kinder

Unsere Therapiehunde finden bei Kindern die vielfältigsten Einsatzmöglichkeiten. Angefangen vom Spielen mit den Hunden im Kindergarten, über Besuche in Schulen bis hin zu therapeutisch begleitenden Maßnahmen in Behinderteneinrichtungen und der Jugendpsychiatrie.

In Kindergärten soll den Kindern vorrangig spielerisch der richtige Umgang mit Hunden vermittelt werden: Wie verhalte ich mich gegenüber einem fremden Hund, was tue ich, wenn ein fremder Hund auf mich zuläuft, welche Pflichten und Aufgaben habe ich bei einem Hund? Das Spielen mit den Tieren hilft Ängste abzubauen und wirkt Hundephobien entgegen, die meist im frühkindlichen Alter geprägt werden.

Schulen berichten, dass nach einem Besuch unserer Therapiehunde die Schüler wesentlich ruhiger, disziplinierter, aufnahmebereiter und konzentrierter sind. Die Hunde wirken - zur Unterstützung und Freude der Lehrkräfte - oft als Motivator für  den weiteren Unterricht. Sie helfen Aggressionen abzubauen und Störenfriede zu beruhigen.

Die Therapiehunde tragen zusätzlich zur Stärkung des Selbstbewusstseins und zur Steigerung des Selbstwertgefühls bei. Hunde haben von Natur aus ein sehr feines Gespür und sind dadurch in der Lage, Problemkinder zu identifizieren. Mit unterstützenden therapeutischen Maßnahmen werden Probleme möglicherweise behoben oder gemindert. In einer Schulklasse wecken die Therapiehunde die ungeteilte Aufmerksamkeit aller Schüler. Dadurch kann nach mehreren Besuchen die Integration einzelner Kinder in den Klassenverband gefördert werden.

Kinder die unter extremen Stimmungsschwankungen leiden, gelangen durch unsere Therapiehunde zu einem ausgeglichenen Gemütszustand, indem sie sich auf den Hund konzentrieren und so von ihrer momentanen eigenen Stimmung abgelenkt werden. Mit Hilfe und in Zusammenarbeit mit Therapeuten erzielen die Therapiehunde Erfolge bei der Behandlung motorischer und sprachlicher Defizite. Insbesondere auch deshalb, weil der lockere Umgang mit dem Hund im Vordergrund steht. Für Kinder mit Lernschwächen ist das Lernen auf einmal kein notwendiges, anstrengendes und zusätzlichen Stress aufbauendes Übel mehr. Es gestaltet sich nun abwechslungsreicher und intensiver und wird mit dem Hund zum spielerischen Vergnügen.

Aggressiven und gewaltbereiten Kindern und Jugendlichen zeigen unsere Therapiehunde zudem ihre Grenzen auf. Dabei vermittelt der Hund nicht den Eindruck, sie unter Druck zu setzen, sondern die Kinder und Jugendlichen lernen im Umgang mit dem Hund ihre Aggressionen zu kanalisieren und sich ein Stück weit zurück zu nehmen, ohne sich irgendwelche Schwächen eingestehen zu müssen. Im Gegensatz dazu kann ein Hund introvertierte Kinder aus der Reserve locken und ihnen einen Weg für einen offenen Kontakt mit der Umwelt eröffnen und aufzeigen.

Auf ADS/ADHS - Kinder üben unsere Hunde einen besonders positiven Einfluss aus: Streicheln des Hundes oder Kuscheln mit dem Hund beruhigt, fördert die Konzentration und stärkt das Selbstbewusstsein. Der Kontakt mit dem Hund dämpft die Hyperaktivität und steigert die Sensibilität für die Umwelt.

Hyperaktive Kinder gelten oft als Außenseiter und selbst manchen Eltern fällt es schwer, richtig auf sie einzugehen. Therapiehunde vollbringen keine Wunder, aber die uneingeschränkte natürliche Zuwendung des Hundes und die grenzenlose Annahme des Kindes mit allen Stärken und Schwächen kann das Selbstwertgefühl dieser Kinder erheblich steigern.

Was Hunde in der Schule noch können, lesen Sie unter Projekt Schulhund und Projekt Lesehund.

 

 

 

 

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